Kostenlose Beratung

Haben Sie Fragen zu unseren Angeboten oder zur Buchung?
Wir beraten Sie gerne MO-FR von 09-20 Uhr und SA-SO von 10-14 Uhr!

Tel.: +49 8651 71511-0

Ausflugstipps
Veröffentlicht am 22.09.2020
von Bad Reichenhall

Auf und Ab: Rund ums Lattengebirge

 

Das Lattengebirge ist der nördliche Abschluss der Berchtesgadener Alpen, es steht oft im Schatten der großen Berchtesgadener Gebirgsstöcke. Dabei ist das Lattengebirge sehr reizvoll. Besonders interessant ist die Mountainbike Tour Rund um das Lattengebirge, die alle umgebenden Ortschaften erschließt. Wir sind am Sonntag bei bestem Herbstwetter die Tour in einer alpinen Variante gefahren: Statt über das Wachterl sind wir vom Saalachsee über die Anthauptenalm in die Ramsau gefahren.

 

Von Berchtesgaden nach Bad Reichenhall

Wir radeln auf dem Berchtesgadener Radstern Nord nach Bischofswiesen. Hier nehmen wir den für Radfahrer freigegebenen Fußweg oberhalb des Ortes. Das Lattengebirge liegt vor uns, markant erheben sich die Rotofentürme und formen Nase, Kinn und Busen der Schlafenden Hexe.

Auf Höhe der Herz Jesu Kirche wechseln wir zum Radweg an der Hauptstraße.

Rechts neben der vielbefahrenen Straße führt der Radweg nach Norden bis kurz hinter den Panorama Park. Hier überqueren wir die Straße und gleich anschließend die Bahngleise und gelangen so wieder auf den Radweg. Wir radeln jetzt direkt auf den großen und kleinen Rotofenturm zu, das Kinn und die Nase der Schlafenden Hexe. Der Große Rotofenturm ist auch als „Montgelas-Nase“ bekannt, eine Anspielung auf die Größe und die Form der Nase von Maximilian von Montgelas.

Der Radweg führt jetzt unter der Straße hindurch und am Hallthurmer Moos vorbei zum Pass Hallthurm. Der niedrigste Zugang zum südlichen Berchtesgadener Land und nicht nur für Autofahrer wichtig, sondern auch für Radfahrer. Zahlreiche Radwege führen hier vorbei, unter anderem der Klassiker Rund um den Untersberg oder die Schlussetappe des Bodensee Königssee Radwegs. Dementsprechend gut ausgebaut ist der Radweg durch den Wald hinunter nach Bayerisch Gmain.

 

Auf Höhe der Hohenfried Landwirtschaft kommen wir aus dem Wald heraus.

Jetzt führt der Radweg neben der Straße weiter nach Bayerisch Gmain.

Auf dem Weg nach Bad Reichenhall fahren wir ein kurzes Stück auf der Straße, bevor wir nach rechts abbiegen und unterhalb des Pulverturms die obere Stadt erreichen.

Der malerische Florianiplatz mit seinen historischen Gebäuden ist eines der Highlights unserer Runde.

Wir folgen der Beschilderung des Mozart Radwegs zur Luitpoldbrücke.

 

Am Saalachsee entlang

An der Luitpoldbrücke biegen wir nach links ab auf den Saalachtal Radweg. Dieser Radweg führt erst am Ufer der Saalach entlang bis zur Kiblinger Sperre, der Staumauer des Saalachkraftwerks.

 

Hier überspannen die Seile der Predigtstuhlbahn den Fluss. Gerade als wir die Seile passieren, schwebt eine der roten Gondeln in der Bergfahrt über uns hinweg.

Wir radeln immer am Ufer des Saalachsees entlang nach Südwesten. An manchen Stellen wirkt der künstlich geschaffene See direkt malerisch.

 

Der Radweg führt jetzt zwischen Atlwassersee und Bundesstraße entlang bis nach Baumgarten, einem kleinen Weiler. Hier beginnt die Fortstraße entlang des Röthelbachs.

Die Luitpoldbrücke

 

Der Saalachsee

 

Die Röthelbachforststraße

Die Röthelbachforststraße ist unerbittlich. Von Baumgarten geht es sofort steil los, bis zur Röthelbachklause ist kein einziges flaches Wegstück dabei. Trotz der Motorunterstützung eine anstrengende Angelegenheit, wir müssen ja wegen Distanz und Höhenmeter unserer Tour sparsam mit dem Akku umgehen und können nicht mit voller Motorunterstützung fahren. Knapp 500 Höhenmeter überwinden wir bis zur Röthelbachklause auf der steilen Straße, die stellenweise spektakulär zwischen Felswand und Abgrund entlangführt.

 

Achtung: Die Röthelbachstraße ist ohne Motorunterstützung nur für konditionell sehr starke Mountainbiker geeignet! Auch in der Abfahrt ist höchste Vorsicht geboten! Die einfache Variante führt über Oberjettenberg am Schwarzbach entlang zum Wachterl.

Die Röthelbachklause ist eine der frühsten urkundlich erwähnten Klausen, die erste Erwähnung datiert auf das Jahr 1392. Hier wurde das geschlagenen Holz gesammelt und ins Tal getriftet. Seit dem Mittelalter versorgten die Wälder im Lattengebirge die Reichenhaller Saline, um deren immensen Brennholzbedarf zu decken. Im Zuge der Erneuerung der bayerischen Salinen wurde auch die Röthelbachklause gegen Ende des 18. Jahrhunderts unter Kurfürst Karl Theodor neu errichtet. In den 1990er Jahren wurde die teilweise verfallene Klause saniert und ist seitdem für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

Kurz hinter der Röthelbachklause gabelt sich der Weg: Nach links geht es in Richtung untere Schlegelalm und Predigtstuhl, nach rechts hinauf zu den Lattengebirgsalmen.

 

Die Röthelbachforststraße

 

Nach zwei ausladenden Kehren gabelt sich der Weg erneut. Geradeaus führt der Weg über die Dalsen- zur Moosenalm, rechts geht`s hinauf zur Anthaupten. Ich nehme den rechten Weg. Die Steigung ist jetzt angenehm, da die steile Straße bis hierher aber schon ihren Tribut gefordert hat, muss ich den Akkustand meines Ebikes beachten. Mit nur mäßiger Unterstützung des Motors ist auch die relativ sanfte Steigung hier oben kein Zuckerschlecken. Und vor allem: Der Weg zieht sich! Nach knapp 4 Kilometern und 300 Höhenmetern sind wir dann auf der Hochebene der Anthaupten angekommen.

 

Anthauptenalm und Abfahrt zum Wachterl

Die Kaser auf der Anthaupten sind nicht mehr bewirtschaftet, die Almbauern sind bereits auf die Schwarzbachalm weitergezogen. Wir haben natürlich eine Brotzeit dabei. Die wollen wir aber nicht auf der Alm verspeisen, sondern auf dem Vogelspitz. Dazu radeln wir bis zur hinteren Almhütte und deponieren unsere Radl.

 

Die Anthaupten-Alm

 

Lange halten wir uns hier oben aber nicht auf, sondern machen uns schon bald wieder auf den Weg zu unseren Rädern. Jetzt folgt der schönste Teil des Radfahrens: Die Abfahrt! Der Weg von Anthaupten hinunter nach Ramsau ist ein wahrer Genuss. Der Weg ist nicht allzu breit, aber sehr übersichtlich, stellenweise führen hölzerne Stege an der Wand entlang.

 

Abfahrt von der Anthaupten

 

Während wir im oberen Drittel der Abfahrt noch schöne Ausblicke auf Reiter Alm und Hochkalter genießen, wird im unteren Bereich der Wald dichter

 

Viel zu schnell erreichen wir das Wachterl.

Cookie Einstellungen

Wir setzen automatisiert nur technisch notwendige Cookies, deren Daten von uns nicht weitergegeben werden und ausschließlich zur Bereitstellung der Funktionalität dieser Seite dienen.

Außerdem verwenden wir Cookies, die Ihr Verhalten beim Besuch der Webseiten messen, um das Interesse unserer Besucher besser kennen zu lernen. Wir erheben dabei nur pseudonyme Daten, eine Identifikation Ihrer Person erfolgt nicht.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.