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Ausflugstipps
Veröffentlicht am 05.05.2022
von Isabel

Blühendes Bad Reichenhall 

die Kurgärtnerei

 

 

Gut gelaunt empfangen mich Anja Erber und Claudia Winterberg in der Gärtnerei der KurGmbH gegenüber der Rupertus Therme. Jetzt im Frühjahr steht für die beiden Gärtnerinnen und ihre Kolleg:innen viel Arbeit an, denn die Kübelpflanzen müssen in den Königlichen Kurgarten, in die Außenanlage der RupertusTherme sowie zum Haus des Gastes in Bayerisch Gmain transportiert werden. Die Sommerblüher, die hier selbst gezogen und gepflegt werden, sollen bis Mitte Mai kräftig genug sein, um die Frühjahrsbepflanzung in den Außenanlagen abzulösen.

Die Mitarbeiter:innen der Kurgärtnerei und des Betriebshofs betreuen neben dem Königlichen Kurgarten auch den Ortenaupark, die Therme mit allen Außenanlagen, den Kurgarten Bayerisch Gmain und den Bergkurgarten am Wanderzentrum, den Rupertuspark und die Anlagen in der Nonner Au. Gemeinsam mit dem Betriebshof und der Gebäudetechnik sind zu Spitzenzeiten 34 Mitarbeiterinnen mit Pflanzarbeiten beschäftigt. Stolz sei man, sieben Auszubildende für die Kurgärtnerei gewonnen zu haben. „Wir bieten immer wieder Schulpraktika an und freuen uns, dass sich Jugendliche für unseren schönen Beruf interessieren“, so Claudia Winterberg, selbst gelernte Zierpflanzengärtnerin.

Sieben Fachrichtungen gibt es im Bereich „Gartenbau“, von der Floristik bis zum Gartenlandschaftsbau. Anja Erber ist Diplom Agraringenieurin und unter anderem für die Planung und Umsetzung der Bepflanzung in den Anlagen des Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain zuständig. Jedes Jahr gibt es zwei Neubepflanzungen der Beete im Königlichen Kurgarten, oft mit einer tonangebenden Farbe. „Dieses Jahr haben wir in Abstimmung mit der Geschäftsführung viel in rosa und violett gepflanzt. Die Bepflanzung ist spiralförmig angelegt, das wirkt eleganter“.

 

Bis zu 8000 Jungpflänzchen beherbergt eins der Gewächshäuser, alle wollen gegossen, gedüngt und ausgeputzt werden. Gewässert wird mit Regenwasser, das nach dem Gießen nicht in den Gulli läuft, sondern in Auffangbehälter zurückgeleitet wird. „Wir gehen sehr bewusst mit dem Wasser um, den Klimawandel bekommen wir auch bei uns deutlich zu spüren. Der März war so trocken, dass unsere Tanks leer waren, das gab es noch nie. Es ist generell wärmer geworden, wir haben eine echte Feige im Kurgarten, die wir draußen schon das zweite Jahr über den Winter bringen. Zweimal im Jahr wird bepflanzt, für den Frühling bereits im Herbst, für den Sommer im Mai, meist nach den Eisheiligen. 32 000 Pflanzen setzen die Gärtner:innen allein in den Königlichen Kurgarten sowie unzählige im Kurgarten Bayerisch Gmain. In der RupertusTherme sind bis zu 200 Grünpflanzen in Kübeln aufgestellt, bewährt hat sich hier der Ficus, auf Deutsch Zimmerfeige. Überhaupt ist das Gewächshaus mit den großen Kübelpflanzen beeindruckend, man fühlt sich wie im Dschungel. Neben Bananenstauden steht hier auch die Monstera, das Fensterblatt, eine typische 60er-Jahre Zimmerpflanze, die gerade ihr Revival feiert. Gut gepflegt trägt sie große, bananenförmige Früchte, die nach Ananas duften. Kranke oder beschädigte Pflanzen werden in der Gärtnerei regelmäßig wieder aufgepäppelt. Albert Aicher ist für die Pflege der Kübelpflanzen zuständig. Mehr als 100, darunter hochgewachsene Palmen, werden demnächst in den Königlichen Kurgarten transportiert und zum Teil ins Beet gesetzt, ein richtiges Abenteuer bei den bis zu drei Meter hohen Pflanzen.

Tulpenmeer im Königlichen Kurgarten

 

Aktuell steht der Kurgarten in voller Blüte. „Das ist nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch dank der Narzissen und Hyazinthen ein echtes Dufterlebnis – und Bienenparadies“, schwärmt Claudia Winterberg.

 

Ob die beiden Fachfrauen auch einen Tipp für Hobbygärtner mitgeben könnten, frage ich nach. „Gerne. Kübelpflanzen gehen im Winter meist wegen Trockenheit und nicht wegen Kälte ein, also immer regelmäßig gießen. Nach dem Winterlager sollten sie erst einmal in den Schatten gestellt werden, denn auch Pflanzen bekommen Sonnenbrand. Und bitte keine chemischen Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden, es gibt für alles biologische Produkte.“

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