Theos viertes Abenteuer Theo und der Ohrwurm
Eine Sonderedition in Kooperation mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern
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Eine Sonderedition in Kooperation mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern
Platsch, platsch, platsch ... gemütlich zog Theo Thumsee seine Runden durch den glasklaren Thumsee. Heute war so ein schöner März-Vormittag und die Sonne strengte sich mit aller Macht an, auch die letzten Schneereste am Ufer zu schmelzen. Die Vögel zwitscherten munter und vergnügt durcheinander und hier und da spitzten auch schon erste, kleine, feine lila Veilchen aus der Erde empor. „OOOOH, da fliegt ja ein Schmetterling, das ist der Erste, den ich in diesem Jahr gesehen habe“, freute sich Theo. „Ein Zitronenfalter ist das, genau, den hab ich schon mal auf einem Zweig sitzen sehen.“ Er schnupperte mit seiner Stupsnase in die Luft: „hmmm, wie fein, ja, ich finde, es riecht auch schon ganz doll nach Frühling – puuuhh! - endlich ist der lange Winter vorbei“.
Plötzlich hörte Theo vom Ufer eine merkwürdige Musik herüberwehen: TA-TADA-TADADADADADA… „Dtheoas sind aber irgendwie komische, andere Töne als das, was sonst die Menschen hier bei mir am Thumsee im Strandbad so trällern. Hört sich irgendwie lustig an, so leicht und fluffig“, überlegte Theo. Die Melodie ging ihm nicht mehr aus dem Kopf – TA-TADA-TADADADADA - das musste er doch einmal genauer untersuchen.
Tsss, dieses tolle TA-TADA-TADADADADA war ja ein richtiger Ohrwurm! Sowas aber auch! Und so schwamm unser neugieriger Biber kopfschüttelnd ans Ufer, um zu sehen, woher denn diese seltsamen und rhythmischen Klänge stammten.
Kurz darauf entdeckte er einen Angler, der entspannt auf einer Bank saß und mit seinem Handy den See beschallte. TA-TADA-TADADADADA – ja, genau, das war die Melodie, hier war Theo genau richtig.
„Hallo, du Angler, ich bin Theo Thumsee, und ich wohne hier – was ist das denn für eine hübsche Musik, die du da hörst?“, fragte der kleine Biber.
Der Angler antwortete: „Ach, du bist Theo, von dir habe ich ja schon sehr viel gehört, du bist der Abenteurer vom Thumsee, stimmt´s?“. „Ich heiße Daniel und wenn ich nicht angle, dann bin ich Dirigent bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern.“ Theo staunte. „Ein Dirigent, soso – aber vom Angeln verstehst du nicht so viel – die Musik verscheucht dir doch bestimmt die ganzen Fische!“. Das hatte Theo einmal von seinem Freund Martin gehört. „Man muss immer gaaanz leise sein, sonst beißen die nicht“, erklärte der Biber überzeugt.
Daniel lachte. „Na, du kennst dich ja echt gut aus – Respekt“. Unser kleiner Theo platzte fast vor Stolz – ein Mensch hatte Respekt vor ihm – huiii, wie aufregend!
„Weißt du Theo, ich bin doch Dirigent und ich habe gelesen, dass die tolle Musik von Wolfgang Amadeus Mozart nicht nur bei Menschen die Laune hebt, sondern auch bei Fischen. Das wollte ich natürlich unbedingt mal ausprobieren und habe den Thumsee-Fischen Mozarts „Kleine Nachtmusik“ vorgespielt“, erklärte Daniel dem Biber.
„Ach Theo, nein, Mozart war ein genialer Komponist, der hier im benachbarten Salzburg mit seiner Familie gewohnt hat. Mit seinem Papa ist er auch öfter mal nach Bad Reichenhall gekommen und hat beispielsweise im Münster St. Zeno, in der großen Kirche, die Orgel gespielt. Auch am Gradierwerk ist er schon damals entlang gewandelt und war so beeindruckt davon, dass er es in seinem Tagebuch erwähnt hat.“ Theo staunte: „Oh, dann ist der bestimmt ganz berühmt, oder?“ Und dann erzählte Daniel dem Biber, dass Wolfgang Amadeus Mozart als „Wunderkind“ schon mit drei Jahren das Klavierspielen erlernte und sein erstes Musikstück bereits im Alter von neun Jahren komponierte. Weil er so viele Auftritte hatte, ging er auch fast nicht zur Schule, sondern reiste mit Papa Leopold und Schwester Nannerl durch die Welt. Vielleicht ist Mozart deshalb immer auch ein bisserl Kind geblieben, weil er seine Kindheit nachholen wollte. „Er hatte auf jeden Fall sehr viel Humor und war ein echter Lausbub!“, berichtete Daniel.
Theo fand die Mozart-Geschichte äußerst spannend – so ein toller, berühmter Komponist, der auch noch oft in Bad Reichenhall, Theos Lieblingsstadt war! Da fiel Theo noch etwas ein: „Du, Daniel, da gibt es doch auch die Mozartkugeln in der Stadt – hat er die etwa auch erfunden?“
„Erfunden hat Wolfgang Amadeus die süßen Kugeln zwar nicht, aber sie wurden ihm zu Ehren, also als Andenken an Mozart, nach ihm benannt.“, erklärte Daniel.
„Naja, das ist so – ich habe in dieser Studie gelesen, dass Forscher der Universität Athen verschiedene Fischarten mit Mozart-Musik beschallt haben. Und die Fische zeigten deutlich, dass sie weniger Stress und guten Appetit entwickelt haben und Lust, sich zu vermehren. Die Bewegungen haben gezeigt, dass sie richtig gute Laune hatten. Also wollte ich das Experiment selbst mal ausprobieren und nachsehen, ob die Fische im Thumsee tatsächlich auch Mozarts Musik so lieben wie ich. Weil, weißt du, eigentlich kann ich ja gar nicht Angeln, will ich auch überhaupt nicht – ich tue nur so, weil sich sonst die Menschen, die hier vorbeikommen wundern, warum ich „Spinner“ hier mein Handy über den See halte….“. Daniel berichtete, dass er bisher aber noch keine Veränderungen bei den Fischen habe erkennen können.
Der kleine Biber war aber trotzdem erleichtert. „Ich dachte schon, du willst hier meine Fisch-Freunde anlocken und dann verspeisen. Aber mit deiner Musik machst du ihnen ja eher eine Freude – und das finde ich ganz prima.“
Und Daniel hatte plötzlich eine Idee: „Du, Theo, ich muss jetzt eigentlich los, aber wenn du noch mehr Mozart-Musik hören möchtest, dann komm doch einfach zu den Mozart-Tagen bei uns Philharmonikern vorbei. Wir spielen in der Konzertrotunde am Königlichen Kurgarten, die kennst du doch, oder?“ Theo nickte. Ja, die Konzertrotunde hatte er schon bei einigen seiner heimlichen Ausflüge in die Stadt gesehen. „Aber – Daniel – lassen die mich als Biber denn überhaupt da hinein?“, fragte Theo schüchtern. „Ach, mach dir da mal keine Gedanken, ich schmuggle dich mit rein – du darfst hinter die Bühne und kannst von dort das ganze Konzert anhören. Natürlich bringe ich dich anschließend auch wieder zu Mama und Papa nach Hause – ist doch Ehrensache!“, sagte Daniel.
Theo freute sich: „O.K., dann sehen wir uns morgen Abend zum Mozart-Konzert, ich freu’ mich schon!“.
Daniel erhob sich von seiner Bank: „Wunderbar – jetzt muss ich aber los, ich habe heute noch Probe, damit morgen auch alles klappt, wenn du zum Konzert kommst. Bis bald, wir sehen uns morgen!“, verabschiedete sich Daniel.
Theo schwamm zurück zum Biberbau und berichtete von seinem abenteuerlichen Erlebnis mit dem Dirigenten der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Natürlich erlaubten ihm seine Biber-Eltern, das Konzert zu besuchen.
Und wie fand unser Theo das Konzert? „Es war einfach THEOFANTASTISCH!“, berichtete Theo.
Theo Thumsee hat sich fest vorgenommen, seine neuen Philharmoniker-Freunde jetzt öfter zu besuchen, um viele neue Musikstücke kennenzulernen.
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