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Veröffentlicht am 30.09.2021
von Isabel

Regionale Köstlichkeiten

Der Hofladen von Theresa und Peter Streibl in Nonn

 

Theresa Streibl krault den Pinzgauer Ochsen zwischen den Hörnern. Etwa 15 Stück der prächtigen Rinder genießen hier drei Jahre lang den Sommer auf der Weide mit Ausblick auf  Hochstaufen und Predigtstuhl. Eine ländliche Idylle, hier im Flatscherhof in Nonn, einem Ortsteil der Alpenstadt Bad Reichenhall. Im Mai dieses Jahres haben die Geschwister Theresa (30) und Peter (29) den Hofladen eröffnet. Eine Herzensangelegenheit.

 

„Schee, dass do bist“, heißt es vor der weit offen stehenden Tür des Hofladens. Also „Herzlich willkommen“. Sieben Tage die Woche können Kunden hier einkaufen, von acht bis achtzehn Uhr. Auf Vertrauensbasis, jeder zahlt einfach in die Kasse ein. „Das funktioniert einwandfrei“ freut sich Theresa, und wer Fragen habe, könne jederzeit bei ihnen oder den Eltern klingeln. Einen Vollzeitjob in der landwirtschaftlichen Buchhaltung stemmt Theresa neben dem Betreuen und Bestücken des Hofladens, in dem von Nudeln bis zu Schokolade, von Wildwürstln bis zum Almkäse alles aus der Region kommt. Auch die fünfzehn Weideochsen verlangen Aufmerksamkeit und Pflege. Frisches Fleisch gibt es auf Anfrage, in fünf oder zehn Kilo Paketen. Oder auch im Regal des Hofladens, verarbeitet als Bolognese, Gulasch, Leberknödl oder Saures Lüngerl. „Wir verwenden alle Teile der Tiere. Die Qualität des Fleischs ist hervorragend. Geschlachtet wird im benachbarten Schlachthof in Marzoll, so vermeiden wir lange Transportwege, und die  Tiere haben keinen Stress,“ erklären die Geschwister. Der Hofladen werde gut angenommen, beliebt seien die verschiedenen Käsesorten oder auch die Würstl zur Brotzeit. Neu im Sortiment ist der Ziegenkäse vom Klingerhof in Piding. Bei der Herstellung der Gamsknacker vertraut Peter Streibl, selbst Berufsjäger, auf seinen Kollegen und Metzgermeister Sepp Sprenger aus Bischofswiesen. Neben dem ganzjährigen Angebot gibt es auch immer wechselnd saisonale Produkte. Vom Bärlauch im Frühling bis zum Kürbis und den Äpfeln im Herbst. „Uns fällt immer etwas ein. Aktuell haben wir zum Beispiel eingelegte Zucchini“, erklärt Theresa Streibl.

 

Die junge Frau gehört zur Initiative „Guads von Do“. Gemeinsam mit drei Freundinnen bieten sie bereits seit längerer Zeit ihre selbstgemachten Produkte auf dem Berchtesgadener und Bischofswieser Bauernmarkt an, jeweils am ersten Freitag bzw. Samstag des Monats.  „Den Menschen wird es immer wichtiger zu wissen, wo die Lebensmittel herkommen. Auch während der Coronazeit haben wir gespürt, dass das Einkaufserlebnis, verbunden mit einem kleinen Ratsch, für viele Menschen eine willkommene Abwechslung ist,“ erzählt Theresa. Regionalität sei keine Nische mehr, sondern ausdrücklich erwünscht. Ein Mehrwert für Erzeuger und Kunden, der Bezug zum Produkt sei ein ganz anderes, und die Region rücke irgendwie enger zusammen, bestätigen Streibls. Die Produktpalette erweitere sich ganz von selbst, man komme mit anderen  Erzeugern ins Gespräch, die das Angebot mit ihren Produkten sinnvoll erweitern. So kann man seinen kleinen Einkauf inzwischen komplett im Hofladen erledigen. Denn auch Grundnahrungsmittel wie Nudeln oder Mehl aus der historischen Maiermühle findet man bei den Streibls. Das schätzten die Nachbarn, denn in Nonn gibt es keinen Lebensmittelladen mehr. „Uns liegt viel daran, den Menschen die Arbeit der Bauern näherzubringen. Früher hatten man direkten Kontakt mit der Landwirtschaft, viele haben ihre Milch einfach im bäuerlichen Nachbarbetrieb abgeholt. Heute muss man als Landwirt selbst aktiv werden. Wir gehen mit unserem Laden auf die Menschen zu, um das Verständnis und den Respekt für Arbeit der kleinbäuerlichen Strukturen zu stärken.“ Wer die Produkte erst einmal selbst verkostet hat, den haben die Streibls endgültig überzeugt.

 

Hofladen Theresa und Peter Streibl, Flatscherhof

Nonn 21

83435 Bad Reichenhall

 

 

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