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Veröffentlicht am 28.02.2022
von Maria

Das Magazin 3 in Bad Reichenhall – Institution in Sachen Kunst und Kultur

 

„Das Magazin 3 lebt vom Ehrenamt, vom enormen Engagement eines jeden einzelnen – ich bin ein Gesicht von vielen, wir funktionieren nur als Team“ stellt Andrea Benger Vorstandsmitglied des Kunst- und Kulturvereins Sternenzelt e. V., kurz kukst e. V., gleich zu Beginn unseres Gesprächs klar. Gemeinnützig sei er, der Verein, mit seinen ca. 140 Mitgliedern, von denen sich ca. 40 aktiv einbringen, angefangen von der Bühnentechnik über Verwaltungsaufgaben bis hin zur Einlasskontrolle. Er finanziere sich neben den Mitgliedsbeiträgen durch Sponsoring und Spenden. Hauptsponsor ist die Stadt Bad Reichenhall, hinzu kommen einige Großsponsoren wie die Sparkasse BGL oder der Bürgerbräu. Die Finanzierung, ein ständiger Balanceakt, zumal der Anspruch hoch ist: ein qualitativ hochwertiges, vielfältiges Kunst- und Kulturprogramm im ländlichen Raum soll geboten werden, für Jung und Alt gleichermaßen, für jede*n erschwinglich.

Von Konzerten über Kabarett bis hin zu Lesungen

Neben namhaften, etablierten Größen treten auch Künstler*innen auf, die bislang nur einem kleineren Publikum bekannt sind. Großen Wert legte man immer schon darauf, regionalen Künstlern eine Plattform zu bieten. So haben Lokalmatadore wie die Bavarian Blues Bandits oder auch der Booze Club ihre Bekanntheit nicht zuletzt auch ein Stück weit dem Magazin 3 kukst e. V. zu verdanken.

Zahlreiche Einträge in den Gästebüchern zeugen davon, dass die Künstler*innen gerne nach Bad Reichenhall kommen und das Ambiente des Magazin 3 zu schätzen wissen, allem voran die familiäre Atmosphäre und die Nähe zum Publikum.

Das Sternenzelt – Keimzelle des heutigen Magazin 3

Andrea, Vereinsmitglied der ersten Stunde, erinnert sich, wie damals, 1990, mit dem legendären Sternenzelt, das alljährlich im Frühsommer für ein paar Tage am Schießplatz aufgestellt wurde, alles begann. Um die ehrenamtlichen Ordnertätigkeiten zu legitimieren, gründete sich 1992 der Sternenzelt-Verein. Viele Gründungsmitglieder blieben diesem treu und engagieren sich bis heute mit unermüdlichem Einsatz und viel Herzblut – teilweise sind deren erwachsene Kinder bereits ebenfalls mit von der Partie.

 

Der Aufschrei des Entsetzens war groß, als 2003 das Aus für das Sternenzelt verkündet wurde – Geld war knapp, doch die Mitglieder des Vereins ließen sich nicht entmutigen, es wurde fieberhaft nach neuen Möglichkeiten und Alternativen gesucht. Mit dem Magazin 4 in der Alten Saline wurde eine solche gefunden, nicht zuletzt dank der Unterstützung von Gönnern wie Hans Riess von der Kurbau. Der stellte Räumlichkeiten im historischen Salinenareal zur Verfügung, die mit einem außerordentlichen Maß an Eigeninitiative hergerichtet wurden. Bauliche Mängel machten es nötig, die Räumlichkeit innerhalb der Alten Saline zu wechseln: seit 2019 bildet nun die geschmackvolle Kunst-, Kultur- und Eventlocation des Magazin 3 eine einzigartige Kulisse für Kulturschmankerl der besonderen Art. 50 Veranstaltungstage im Jahr sind für den kukst e.V. reserviert, in der verbleibenden Zeit wird das Magazin 3 vom Restaurant „Salin“, das gleich nebenan liegt, für Events wie Hochzeiten, Tagungen, etc. genutzt.

Ideenreich und kreativ

Die Coronapandemie erschütterte die Kulturbranche, so auch das Magazin 3, Veranstaltungen wurden abgesagt, die Auslastung stark zurückgefahren. Kein Grund für das Sternenzelt-Team, den Kopf in den Sand zu stecken, anstatt zu jammern suchte man mit viel Kreativität und Ideenreichtum nach neuen Konzepten. Innerhalb kürzester Zeit wurde „Unter den Linden im Salinenhof“ geplant und umgesetzt: Veranstaltungen im Freien, bei denen der Kartenverkauf bei guter Witterung erweiterbar ist. Die Veranstaltungsreihe stieß auf große Begeisterung: sowohl von Künstler*innen als auch vom Publikum gelobt wurde die angenehm-heimelige Biergartenatmosphäre.

Und so gehen den Sternenzelt-Verantwortlichen auch in Zukunft die Ideen nicht aus, gerade wird über eine „Dauerausstellung Sternenzelt“ nachgedacht, ein Netzwerk Kultur in der Region wird aufgebaut, Einheimische sollen noch gezielter angesprochen werden, denn „ein besonderer Abend in netter Atmosphäre, um abzuschalten und den Alltag zu vergessen“ sei auf alle Fälle garantiert, meint Andrea.

 

Was spornt Andrea an, was ist ihre Motivation? Für sie persönlich sei es das Schönste, während einer Veranstaltung die Begeisterung der Menschen zu spüren, eine ganz spezielle Stimmung, die oftmals spontan entstehe – das sei es, was für sie persönlich den hohen Einsatz immer wieder aufs Neue rechtfertige.

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